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Zu Beginn des Jahres wurden weltweit zahlreiche Domains mit neuen Top-Level-Domainendungen wie .xyz registriert. Erstmals knackten diese die Marke von 29 Millionen. Die Endung .com durchlebte dagegen eine kleine Schwächephase; die Anzahl der Registrierungen ging in den vergangenen Monaten leicht zurück. Darüber hinaus kündigten vor allem chinesische Domaininhaber ihre .com-Domain. Doch .com scheint weltweit noch immer die beliebteste Endung zu sein. Zudem steht sie weiterhin bei den Internetnutzern für Vertrauen und Sicherheit.

Neben .com wurden in den vergangenen Monaten weltweit auch weniger Domains mit den Endungen .net und .org registriert. In Deutschland wächst die .de-Domain allerdings stetig. Derzeit legen einige Studien und Berichte nahe, dass die neuen Top-Level-Domains wie .top oder .win ihren Zenit bereits überschnitten haben. Zurzeit stehen mehr als zehn Prozent der Domains mit diesen Endungen vor der Löschung und es kommen nicht überdurchschnittlich viele neue Domains dazu.

Den neuen Top-Level-Domains fehlt wohl weiterhin die Akzeptanz, nicht nur aus Sicht der Internetuser, sondern auch auf technischer Ebene. 2014 rief die ICANN die Universal Acceptance Steering Group (UASG) ins Leben, die die Aufgabe hat, dass alle Domainnamen rund um den Globus gleich behandelt werden. Jede Top-Level-Domain und jede E-Mail-Adresse sollte überall auf der Welt lesbar sein und von Browsern oder Routern akzeptiert werden. So sind Domain-Endungen mit zwei bis drei Buchstaben in der Regel kein Problem, aber längere Domain-Endungen werden nicht von allen Programmen erkannt. Sie stellen das Internet also vor neue Herausforderungen. Auch aus diesen technischen Gründen ist es daher nicht verwunderlich, dass noch immer viele Webseitenbetreiber auf die bekannten Domain-Endungen setzten.