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Mozilla arbeitet gerade an einem Bericht zur Gesundheit des Internets und will Standards für ein gesundes Internet festlegen. In Zukunft soll einmal im Jahr ein Bericht zur Internet-Gesundheit vorgelegt werden. Bereits seit einigen Monaten wird dieses Thema bei Mozilla diskutiert. Schon auf dem Mozilla-Festival 2016 war die Internet-Gesundheit eines der wichtigsten Themen.

Mozilla bezieht sich jedoch nicht auf den medizinischen Begriff, sondern eher auf den biologischen Begriff der Gesundheit. Das Unternehmen sieht das Internet als Ökosystem und will herausfinden, welche Entwicklungen einen positiven oder negativen Einfluss darauf haben. Dazu will Mozilla den aktuellen Stand des Ökosystems untersuchen und langfristige Entwicklungen über Jahre vergleichen.

Gerade hat Mozilla daher den ersten Statusbericht zur Gesundheit veröffentlicht. Dies ist jedoch nur eine erste Version, die eigentlich Arbeit beginnt jetzt erst. Einige der Themen, mit denen sich das Unternehmen beschäftigt, sind offene Innovation, digitale Inklusion, Dezentralisierung, Datenschutz und Sicherheit. Daher stellt Mozilla Fragen wie: „Wer ist im Internet willkommen?“ Und „Wer kontrolliert das Internet?“

Jeder kann so mithelfen, das Dokument weiter zu entwickeln. Bis Juni 2017 will man auf diesem Weg Parameter festlegen, mit denen sich jedes Jahr überprüfen lässt, wie sich das Internet entwickelt. Zudem sollen weitere Forschungsanfragen formuliert werden. Dann kann Ende des Jahres der erste Statusbericht veröffentlicht werden.

Mozilla verfolgt das Ziel, eine öffentliche Diskussion über das offene Web anzuregen. Man will wissen, was passiert, wenn die Nutzer immer mehr auf sogenannte zentralisierte Dienste setzen. Ein zentralisierter Dienst kann beispielsweise sein, wenn man den Facebook-Account auch zur Anmeldung auf anderen Webseiten nutzt oder über sein Google-Konto verschiedene Aktivitäten von Emails schreiben bis Videos bei YouTube hochladen durchführt.